Ein Kind fällt hin und tut sich weh, hat Streit mit einem Freund, der Bauch zwickt oder es ist vielleicht einfach nur müde…………..
….was tun wir in so einem Fall? Wir als Eltern oder Bezugsperson werden das Kind zu uns nehmen, es drücken, kuscheln und streicheln – kurz, wir werden zunächst versuchen, das Kind durch Berührungen und positivem Zureden zu trösten.
Dies ist eine ganz alltägliche Situation und die meisten von uns würden intuitiv so reagieren.
Wie reagieren wir Erwachsenen in einer entsprechenden Situation?
Auch wir Erwachsenen haben mit vielen Sorgen und Ängsten zu kämpfen…………… Alltagssorgen und Stress lassen uns verkrampfen, unsere schnelllebige Zeit erzeugt oft großen Leistungsdruck und am Abend kommt dann vielleicht noch Streit mit dem Partner dazu und die gute Laune ist schnell dahin.
Wie wohl würde hier die „starke Schulter“ zum Anlehnen tun…………….
Doch in den meisten Fällen ziehen wir uns zurück, gehen im besten Fall zum Ausgleich sporteln, oder schmeißen uns auf die Couch, schauen fern, trösten uns mit einem Stück Schokolade oder einem neuen Stück Gewand……….
…………. und der Schutzpanzer wächst und wächst…………….
Was hat sich verändert, seit wir erwachsen geworden sind?
Habt ihr euch schon mal überlegt, wann ihr das letzte Mal – wie ein Kind – mit Berührungen getröstet worden seid? Hoffentlich sagen sich jetzt doch einige – „na ich – kürzlich erst von meinem Partner/meiner Mutter/meiner Freundin“.
Aber viele werden sich daran nicht mehr konkret erinnern können.
Ich möchte euch heute gerne daran erinnern, dass wir alle bei der Geburt zwei wunderbare Werkzeuge erhalten haben, mit denen wir so viel bewirken können – UNSERE HÄNDE!!
Jeder von uns hat schon erfahren, wie wohltuend es ist, wenn jemand seine Hände auf eine verspannte Stelle legt und dort sogar verweilt. Oder wenn die beste Freundin ihren Arm um uns legt, weil sie uns trösten möchte. Auch bei Kopfschmerzen tut eine stützende und einhüllende Hand unendlich gut!
Mit Berührung geben wir so vieles gleichzeitig: Wärme, Druck, Aufmerksamkeit, Entspannung, sie kann Ängste mindern und vieles mehr
Und vielleicht würde das oft schon ausreichen, dass viele von uns nicht so einen dicken Schutzpanzer aufbauen müssten……. weil wir damit Emotionen leichter zulassen und damit auch auflösen könnten.
Gerade bei älteren Menschen geschieht es sehr häufig, dass schon bei der sanften Berührung der Hände Tränen fließen. Viele ältere Menschen leben alleine und isoliert ohne Partner und Familie. Tröstende Berührungen sind hier eine Seltenheit. Umso schöner, dass z.B. in der Altenpflege diesem Aspekt immer mehr Bedeutung zukommt!
Und auch bei Massagen von sehr gestressten Personen, die im Alltag ihren Mann/ihre Frau stehen müssen, kann sich all die Anspannung durch die Berührung lösen und sich im besten Falle auch auflösen.
JEDER HAT SEHNSUCHT NACH EINER LIEBEVOLLEN BERÜHRUNG – dazu sind wir nie zu alt!! Umso schöner, dass wir dazu nichts wissen und nichts können müssen. Es reicht, dass wir unsere Hände mit Achtung, Liebe und Respekt einsetzen!!
Falls Ihr nun Lust bekommen habt, eure Hände bewusster im Alltag einzusetzen, möchte ich euch gerne noch ein paar Tipps geben, wie ihr die positive Wirkung mit naturreinen ätherischen Ölen unterstützen könnt:
Bitte ätherische Öle vor der Anwendung immer mit einem fetten Basisöl verdünnen. Für den emotionalen Bereich ist eine geringe Konzentration an ätherischen Ölen zu empfehlen:
Erwachsene: auf 10ml Basisöl – 2 Tropfen ätherisches Öl
Kinder: auf 10ml Basisöl – 1 Tropfen ätherisches Öl
tröstende Wirkung:
Neroli, Mandarine, Rose, Benzoe, Vanille, Melisse
aufmunternde Wirkung, stimmungsaufhellende Wirkung:
Bergamotte, Mandarine, Neroli, Grapefruit
anregende Wirkung:
Nadelöle, Rosmarin, Pfefferminze, Eukalyptus, Lemongrass
stärkende, erdende Wirkung:
Thymian, Vetiver, Benzoe
beruhigende, entkrampfende Wirkung:
Kamille römisch, Rose, Majoran, Mandarine, Jasmin, Benzoe
sinnliche Öle:
Jasmin, Muskatellersalbei, Sandelholz, Rose, Ylang Ylang
(Bitte vorher immer mögliche Kontraindikationen abklären – gilt speziell für Babies, Kinder, Schwangere und kranke Personen!!)
Gebt 1-2 Tropfen der verdünnten ätherischen Öle in eure Handflächen – verreibt sie gut und legt dann einfach die Hände auf der gewünschten Stelle auf……………..
Ihr könnt die ätherischen Öle aber auch zur Unterstützung in eine Duftlampe oder auf einen Duftstein geben und so den gesamten Raum in eine wohl duftende Oase verwandeln!
Probiert es doch einfach mal aus!
Ich möchte euch ganz bewußt keine „Anleitung zum Handauflegen“ geben. Ich möchte lediglich das Bewußtsein schaffen, mit welch einfachen Mitteln wir Wohlbefinden schenken können.
Und alles andere kommt ganz alleine – von Herzen :-)!
Berührt und lasst euch BERÜHREN – damit ihr euch wieder besser SPÜREN und leichter SEIN könnt !!
Herzlichst,
Eure Barbara Artlieb
P.S.: Für Fragen stehe ich Euch natürlich sehr gerne zur Verfügung!